Newsletter #5 SPIE E-Mobility

Newsletter #5

In den vergangenen Wochen beeinflusste das Corona Virus auch unser tägliches Geschäft im Umgang mit Kunden. Alle Termine wie Kundenbesuche vor Ort, persönliche Lieferantengespräche, Ausstellungen und interne Workshops wurden abgesagt und durch Gespräche über Videoplattformen wie SKYPE, TEAMS oder Telefonkonferenzen ersetzt. An die Arbeit zu Hause und an die «neuen» Kommunikations-Kanäle mussten auch wir uns anfänglich gewöhnen. Zum Glück haben wir mit der SPIE ICS unseren Collaboration-Dienstleister sozusagen im Hause.

Wir befürchteten zu Beginn des Lockdowns, dass unser Tagesgeschäft und die laufenden E-Mobilitätsprojekte auf Grossbaustellen zum Erliegen kommen würden. Zu unserem grossen Erstaunen passierte jedoch genau das Gegenteil: zusätzliche Schlüsselprojekte wurden gestartet und neue Aufträge von Grossunternehmungen sorgten für eine starke Auslastung des SPIE E-Mobility-Teams in den vergangenen Wochen. Ein Grund dafür ist die intensive Vorbereitung diverser Projekte in den zurückliegenden Monaten. Dass nun Umsetzung von diversen Grossprojekten zufällig in die Corona-Monate März und April gefallen ist, hilft uns das natürlich optimal in dieser Phase. Da wir wissen, wie schwierig die aktuelle Situation für viele Firmen ist, sind wir sehr dankbar, dass wir arbeiten dürfen und es in unserem Team stark und rund läuft.

Unsere E-Mobilitätsspezialistin Nathalie Blumenau wird Ihnen in Zukunft regelmässig wichtige E-Mobility-Neuigkeiten berichten. Die aktuellen Informationen rund um Elektromobilität präsentiert sie Ihnen, frisch und anders, in kurzen Videosequenzen.

Des Weiteren haben wir einen Fachartikel verfasst, in welchem beschrieben wird, aus welchen Gründen sich Immobilienbesitzer und Immobilienverwalter bereits heute um die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge kümmern sollten.

Und nicht zuletzt zeigen wir Ihnen neue und weitere Entwicklungen unseres Backendsystems «chargecloud» und unseres Prozesstools «TackBox».

Viel Spass beim Lesen dieses Newsletters.

Was Immobilienbesitzer und -verwalter über Elektromobilität wissen müssen

Die Entwicklung der Elektromobilität

Elektromobilität wird in den kommenden Jahren immer mehr zunehmen und das Verkehrsbild der Zukunft prägen. Der stärkste Treiber hinter der Elektromobilität sind Umweltprobleme wie beispielsweise die Erderwärmung, deren Folgen auch in unserem Land immer deutlicher bemerkbar werden. Deshalb werden in den meisten industrialisierten Ländern unseres Planeten immer strengere CO2-Bestimmungen gefordert und in den Gesetzen niedergeschrieben. Die nun verschärft gültigen CO2-Werte müssen auch von der Fahrzeugindustrie eingehalten werden, da andernfalls massive Strafsteuern fällig werden. So haben bereits viele renommierte Fahrzeughersteller wie beispielsweise Porsche, Volvo oder Volkswagen bekanntgegeben, dass die Zukunft rein elektrisch sein wird und somit der Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter nur noch eine Frage der Zeit ist. Das bedeutet, dass Immobilienbesitzer und Immobilienverwalter mit diversen Infrastrukturanpassungen konfrontiert werden, da eine erhöhte Anzahl an Elektro-Fahrzeugen grosse Strommengen benötigen werden. 

Wieso macht es für Immobilienbesitzer und -verwalter Sinn, sich bereits heute mit der Anpassung der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge auseinanderzusetzen?

Viele Besitzer und Verwalter von Immobilien bekommen bereits heute Anfragen von Mietern, dass sie eine Ladestation benötigen, um ihr neu erworbenes Elektrofahrzeug in der Parkgarage aufzuladen. In den meisten Fällen wird ein Elektriker beauftragt, um eine Ladestation zu installieren. In den kommenden Monaten folgen Anfragen weiterer Mieter und der Bedarf von weiteren Ladestationen für ihre Elektrofahrzeuge steigt.

Häufig wird den Entscheidungsträgern erst nachträglich bewusst, dass verschiedene wichtige Vorabklärungen nicht getätigt wurden und keine vorausschauende Planung vorgenommen wurde: oftmals werden unterschiedliche Ladestationsfabrikate verbaut. Die unterschiedlichen Ladestationen erschweren die Nachrüstung eines Energiemanagement-Systems deutlich. Auch weitere Fehler treten auf: Die Installationen wurden nur auf eine oder wenige Ladestationen ausgelegt und so ist die Anlage für einen kontinuierlichen Ausbau zu klein dimensioniert. Es lohnt sich, frühzeitig darüber nachzudenken, wie die steigenden Stromkosten, den einzelnen Mietern zugeteilt werden können und wie der administrative Aufwand der Abrechnung der Strombezüge abgewickelt werden kann. Ohne vorausblickende Planung wird häufig vergessen, «intelligente Ladestationen» einzusetzen. Diese Ladestationen registrieren die Verbräuche und können über ein Backendsystem diese Verbräuche zuweisen und abrechnen. Wenn sich ein Immobilienbesitzer nachträglich mit Spezialisten zusammensetzt, um seine Anlage für eine grössere Anzahl an E-Fahrzeugen auszubauen, fällt auf, dass es beim Einbau der ersten Ladestationen unterlassen wurde, strategisch zu denken und ein Elektromobilitäts-Konzept zu entwickeln. Dies führte bereits bei vielen Besitzern dazu, dass sie investierte Beträge abschreiben und die Infrastrukturen für Elektro-Fahrzeuge teilweise neu errichten mussten. 

Wie sollten sich Immobilienbesitzer und Immobilienverwaltungen auf die Elektromobilität und die damit verbundenen Herausforderungen vorbereiten?

Als Erstes sollte man sich die Frage stellen, wie weit man in die Zukunft blicken sollte. Fachleute gehen davon aus, dass im Jahre 2035 etwa 50% aller Fahrzeuge in der Schweiz elektrisch oder teilelektrisch betrieben werden. Das heisst, dass 50% aller Personenwagen über einen Ladeanschluss verfügen müssen. Dies bedeutet auch, dass immense Strombezüge auf Gebäude zukommen werden und die Installationen grosse Strommengen sicher transportieren müssen. Werden die Fahrzeuge 3-phasig mit 16 A Stromstärke beladen, müssen 11 kW Leistung pro Fahrzeug über mehrere Stunden täglich zur Verfügung gestellt werden. Dies bedeutet in vielen Fällen, dass der Hausanschluss vergrössert werden muss. Weiter muss der Immobilienbesitzer ein Energiemanagement-System finden, dass mit vielen verschiedenen Ladestationsfabrikaten funktioniert. Idealerweise werden nur intelligente Ladestationen zugelassen. Diese können mit einem Backendsystem verbunden werden, damit die Kosten verbraucherabhängig zugeteilt und Abrechnungen ohne grossen Aufwand abgewickelt werden können. Zudem werden mit grosser Wahrscheinlichkeit in Zukunft Energieversorger Einfluss nehmen wollen, um in Spitzenzeiten die Stromnetze nicht zu überlasten. Wir kennen dies bereits heute bei den Warmwasserspeichern (Boiler), welche in der Nacht aufgeheizt werden, wenn die Belastungen auf den Netzen klein sind. Elektrofahrzeuge werden aber in Zukunft enorm mehr Strom verbrauchen als Warmwassererhitzer, deshalb ist eine Laststeuerung der Netze unabdingbar.

Was sollte, bevor man Ladestationen installiert, also unbedingt getan werden?

Wir empfehlen allen Immobilienbesitzern und Immobilienverwaltungen aufgrund der Vielzahl von Herausforderungen einen Leitfaden «Elektromobilität» zu erarbeiten. Gerade wenn Immobilienbesitzer über eine Vielzahl von verschiedenen Gebäuden verfügen, macht es Sinn, einen solchen Leitfaden frühzeitig zu entwickeln. Wenn nun eine Anfrage eines Mieters bezüglich einer neuen Ladestation eingeht, kennt der Gebäudeverantwortliche anhand dieses Leitfadens die nötigen Vorgaben und weiss, wie vorzugehen ist. Ein solcher Leitfaden wird meistens in Workshops durch E-Mobilitätsfachleute zusammen mit den Immobilienbesitzern und -verwaltern erstellt und kann vor vielen kostspieligen Fehlern schützen. Die Auslagen, welche für ein solches Konzept eingesetzt werden, helfen Fehlinvestitionen zu vermeiden und langfristig Kosten zu sparen.

Nachfolgend einige Beispiele von Themen, welche an solchen Workshops bearbeitet werden:

  • Mit wie vielen E-Fahrzeugen ist zu rechnen?
  • Wie können die Strombezüge abgerechnet und den Mietern weiterverrechnet werden?
  • Welche IT kommt zum Einsatz?
  • Welches Energiemanagement-System ist für unser Gebäude sinnvoll?

Und vieles mehr ...

Fazit

  • Viele Immobilienbesitzer und Immobilienverwaltungen wissen zurzeit noch nicht, wie sie das Thema Elektromobilität angehen sollen. 
  • Die Elektromobilität wird kontinuierlich zunehmen, und damit stehen Immobilienbesitzer und  -verwaltungen vor neuen Herausforderungen und steigenden Investitionskosten.
  • Ein Handeln ohne vorausschauende Planung führt oft zu diversen Fehlinvestitionen.
  • Die Erarbeitung eines auf die Immobilienverwaltung zugeschnittenen Leitfadens Elektromobilität ist frühzeitig zu empfehlen. 

TackBox ab sofort mit Elektrofahrzeugdaten

Unser Prozesstool TackBox, welches wir der Öffentlichkeit Ende 2019 vorgestellt haben, wurde in den vergangenen Wochen mit Elektro-Fahrzeugdaten sämtlicher Hersteller ergänzt. Die TackBox wurde für Energieversorger, für Automotive-Unternehmung und Immobiliengesellschafften entwickelt. Das Tool kommt zum Einsatz, wenn eine grosse Zahl von Ladestationen geplant, installiert und in Betrieb genommen werden soll. Damit können gleichbleibende Prozesse sichergestellt werden und Installationsabläufe, Hardware-Lieferungen, Preis-Konstrukte und Werkvorschriften einwandfrei überwacht und eingehalten werden.

Da aktuelle und vollständige Fahrzeugdaten für die einwandfreie Planung und Installation entscheidend sind, wurden die Daten aller Fahrzeugmarken und Fahrzeugtypen zusammengefasst. Merkmale wie Ladebuchse, Ladeleistung, Ladedauer oder Batteriekapazitäten wurden ins Prozesstool integriert:

  • Der Installateur muss wissen, wo sich die Ladebuchse am Fahrzeug befindet, damit er die Ladestation optimal positionieren kann.
  • Vor Auswahl der Hardware muss die Ladeleistung der Ziel-Fahrzeuge bekannt sein. Nur so kann sichergestellt werden, dass die richtige Ladestation eingesetzt und die Installation der Ladeleistung des Fahrzeuges entsprechend ausgeführt wird.
  • Grosskunden sehen bereits vor der Auswahl möglicher Fahrzeuge wie lange eine Ladung dauert. Je nach Fahrzeug kann dies stark variieren.
  • Es wird ersichtlich, ob das entsprechende Fahrzeug über einen Schnellladeanschluss verfügt.
  • Weitere wichtige Informationen wie Batteriekapazität und die damit verbundenen Reichweiten sind ebenfalls rasch abrufbar.
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Die neue Ladesäule von MENNEKES – AMEDIO Professional + PnC

Die AMEDIO ist die verbraucherfreundliche Ladelösung für Industrie und Gewerbe des Ladestationen-Herstellers MENNEKES, der seit über zehn Jahren Ladesäulen und Wallboxen im AC-Bereich entwickelt. 

Als Profi unter den Ladesäulen bietet dieses neue Produkt ein starkes Gesamtpaket zum Aufbau einer intelligenten und zukunftssicheren Ladeinfrastruktur. Sie ist mit neuster Technik ausgestattet und insbesondere auf Langlebigkeit und Zukunftsfähigkeit ausgerichtet. Neben den hohen gewährleisteten Sicherheitsanforderungen, einer kundenfreundlichen Bedienung und Vernetzungsfähigkeit zur Umsetzung anforderungsgerechter Abrechnung, bietet die neue Ladesäule zusätzlich ein übersichtliches Systemmonitoring und Lastmanagement auf höchstem Niveau.

Die AMEDIO vereint modernes Design und zuverlässige Betriebssicherheit ohne Abstriche. Durch das integrierte Modem und dem offenen Kommunikationsstandard, lässt sich das Ladesystem mit verschiedenen Abrechnungsoptionen betreiben, um geladene Energie selbst abrechnen zu können oder um die Abrechnungsvorgänge an einen Dienstleister abzugeben. Zu unserer Abrechnungslösung erfahren Sie dazu mehr im Newsletter chargecloud.

Nach dem Motto «ankommen, einstecken und fertig» ermöglicht die AMEDIO Professional+ PnC einen einfachen Zugang zum Strom ohne RFID-Ladekarte oder App auf dem Smartphone. Bei «Plug& Charge» nach der ISO-Norm 15118 muss nur noch das Kabel eingesteckt werden und die sichere Authentifizierung und Autorisierung des Fahrzeugs für den Ladevorgang, die intelligente Ladesteuerung sowie die Abrechnung erfolgt automatisch. Der Fahrer muss sich um nichts kümmern. Diese verbraucherfreundliche «Plug & Charge»-Funktion bietet einen enormen Zugewinn an Komfort und Alltagstauglichkeit.
Zukünftig kann sich der Endverbraucher über die simple Bedienung freuen und muss sich nicht mehr mit den Alltagsschwierigkeiten beim Laden auseinandersetzen. Er braucht dazu nur noch das passende Elektroauto, das mit diesem Kommunikationsstandard ausgerüstet ist. 

Weitere technische Details finden Sie in dem AMEDIO-Datenblatt oder Sie kontaktieren uns einfach direkt.

Partnermanagement mit chargecloud

Wie bereits in einem unserer letzten SPIE E-Mobility Newsletter erwähnt, konnten wir die exklusive Vertretung des Backends der Firma chargecloud GmbH in der Schweiz gewinnen. Mit der Ladeinfrastruktur-Software «chargecloud» steht ein System zur Verfügung, welches den Zugangs- und Abrechnungsprozess sowie die Steuerung und Vernetzung von Ladestationen gewährleistet.

Die chargecloud GmbH wurde von dem Cloud-Software-Anbieter powercloud, dem Ladestationen-Hersteller MENNEKES und dem Kölner Stromversorger RheinEnergie gegründet. chargecloud bietet mit ihrer gleichnamigen Software das Management von bestehenden und neu entstehenden Ladestationen und umfassende Verrechnungslösungen von Ladevorgängen. Mit inzwischen rund 30 Mitarbeitern am Standort Köln wird das cloud-basierte Abrechnungssystem chargecloud stetig weiterentwickelt.

chargecloud wurde kürzlich um ein weiteres Modul erweitert. Neben dem Vertragsmanagement von Endkunden und dem Tarifieren von Ladevorgängen können ab sofort auch einzelne Ladestationsbesitzer als Partner angebunden und damit die dort stattfindenden Ladebezüge vollautomatisiert abgerechnet werden.

Mit der erweiterten Applikation «Standortpartner» können somit unkompliziert zusätzliche Ladestationen in ein bestehendes Netzwerk eingefügt und individuell verwaltet werden. chargecloud rechnet die Ladevorgänge ihrer Kunden automatisiert ab. Über die neue «WhiteLabel B2B-App» sind Sie jederzeit vollumfänglich über den aktuellen Status Ihrer Ladepunkte informiert.

SPIE E-Mobility unterstützt Sie gerne von der Evaluation bis hin zur Umsetzung Ihrer System-Strategie. Falls Sie Fragen haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.

Smarte Ladestation - Ja oder nein?

Der Vertrag für das Elektroauto ist unterschrieben und jetzt soll es auch zu Hause geladen werden können. Sehr schnell stellt sich die Frage: Budget-Ladestation oder eine intelligente - also smarte - Ladestation, welche vielleicht auch noch ein paar interessante Gadgets mit sich bringt?

Das Video bringt Licht ins Dunkle.

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